Aenne Burghardt
Aenne über ihre Fotos: |
Mal waren es alte Skulpturen, die in einem Museumsgarten wie abgestellt da standen, die mir freundlich "Guten Tag" zu sagen schienen. Sie taten mir irgendwie leid, wie sie da so standen, Wind und Wetter ausgesetzt, dem Verfall preisgegeben. Später waren
es dann Blumen, die ihren fotografischen Reiz erst dann auf mich
ausübten, als sie ihre volle Blüte schon überschritten
hatten. Zuletzt kamen dann Kürbisse. Ein langsam auf dem
Balkon vor sich hin gammelnder Kürbis entfaltete "magische
Kräfte", ihn fotografisch von oben und unten, von außen
und schließlich auch von innen erfassen zu wollen. Diese
Faszination übertrug sich auf Freunde, die schließlich
dafür sorgten, dass mitten im Winter in Berlin ein Fotoprojekt
über Kürbisse und deren Vergänglichkeit sich realisieren
ließ. |