Aenne Burghardt

Das Projekt "Becher":


Das sagt Aenne zum Projekt "Becher":

Alles begann mit einer dicken Halsentzündung und der Notwendigkeit, diese mit einem Antibiotikum behandeln zu müssen. Damit zum Halsweh nicht auch noch Bauchweh hinzukommen sollte, empfahl der Arzt, vor der Einnahme einer Tablette jeweils einen Becher Flüssigjoghurt zu trinken. Null-Komma-Nix war die Tonne voll mit Plastikmüll. Anstatt die Becher wegzuwerfen, wusch ich sie aus und begann sie zu sammeln. Anfang 2005 wurden sie zum Gegenstand meiner fotografischen Betrachtungen, erst spielerisch und dann wurde es so langsam ziemlich ernst...

Anfang des Sommers traf ich mich mit einer Freundin in einem Cafe, um ihr die Ergebnisse zu zeigen. Der Abend endete damit, dass der Frisör Roland Grau, der die ganze Zeit über mit seiner Partnerin am Nebentisch saß und das Treiben beobachtete, wie die Fotos hin- und hergeschoben wurden, mir anbot, sie in seinem Salon auszustellen. So entstand die Ausstellung "due - Becher und Pflanzen".

In dieser Kombination blieben viele Becher ungezeigt.
2008 sollte die Idee durch die Teilnahme am "Runden Tisch" der Galerie Futura jedoch wieder aufleben. Unter dem Thema "Im Kleinen das Große" findet die Arbeit mit den Bechern ihre Fortsetzung und wird zum Bestandteil eines Projekts, an dem sich 12 bildende Künstlerinnen beteiligen.