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Das schreibt Aenne zum Projekt "Ich hab' was zu verbergen":
Das Projekt „Integration statt Ausgrenzung“ (IsA-K) der Arbeiterwohlfahrt (s. unter NEWS 3.9.08, 9.1.09) bat mich 2008, die von ihr geplante Ausstellung "Lebensmuster" mit Portraits der Frauen anzureichen, deren, unter der Anleitung einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin künstlerisch gestalteten, Patchworkdecken ausgestellt werden sollten. Schnell war klar, dass es sich dabei um anonymisierte Portraits werde handeln müssen. Acht Portraits sollten die Projektpräsentation begleiten. „Lebensmuster“ wurde an vier Orten gezeigt: 10/2008 Willy-Brandt-Haus Berlin, 3/2009 Abgeordnetenhaus von Berlin, 7/2009 Haus der Begegnung Berlin, 9/2009 Rathaus Tempelhof.
Das Fotoprojekt "Ich hab' was zu verbergen" hingegen verselbständigte sich.
Innerhalb eines Jahren fühlten sich über 40 Frauen von dem Thema "Ich hab' was zu verbergen" angesprochen. Teils spielerisch, teils ernst beteiligten sie sich aktiv an der Inszenierung. Es was eine schöne und neue Erfahrung, abzuwarten, bis ein Bild entsteht.
Herausgelöst aus dem Kontext der Lebensmuster-Präsentationen zeigte ich einige dieser Portraits erstmals im März 2009 in der Villa Folke Bernadotte im Rahmen der Ausstellung "Portraits und Rosen". (s. dazu brennpunkt 2/2009). Norbert Lingfeld fand dazu die richtigen Worte.
Wie bei den vorangegangenen Projekten wurde erneut nur mit geringem technischem Aufwand und bei Tageslicht fotografiert. Nur dieses Mal handelte es sich um Menschen und nicht um Objekte. Mit ihnen in Kontakt zu treten und sich in Geduld zu fassen, stellte die eigentliche fotografische Herausforderung dar.
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